Nun schon zum 3. mal trafen sich die Jugendrettungsorganisationen zur großen 3 Tages Übung. Zum ersten mal auch unter dem neuen Namen, KatsJuO, und mit dem Jugend Rot Kreuz.

Am Freitag schlugen alle Jugendlichen zusammen ihre Zelte an der Geschwister Schule auf. Nach dem Abendessen und der Lageröffnung wurde dann ausgiebig gespielt, getobt und spannende Fußballmatche im "Fußballkäfig" ausgetragen. Um 23.00 Uhr war Nachtruhe angesagt und die Nachtwachen sorgten für eine ruhigen Schlaf.

Pünktlich um 7.30 Uhr am Samstag morgen wurde geweckt und anschließend gab es Frühstück.

Nach dem Frühstück wurden alle Kinder und Jugendlichen in 4 Gruppen eingeteilt um an 4 Stationen von den Jugendbetreuern etwas über die Arbeit der anderen Organisationen zu lernen.

An der Station des JRK und der ASJ wurde die kleine Erste Hilfe groß geschrieben. Es wurden Druckverbände angelegt, die Fingerkuppe verbunden oder eine Stabile Seitenlage durchgeführt. Bei der THW Jugend lernten die Jugendlichen wie man einen Verletzten aus Höhen am schnellsten retten kann. So kamen eine "Leiterrutsche" und ein "Leiterhebel" zum Einsatz. Aber auch der Fachmännische Transport von Verletzten gehörte dazu. Die Jugendfeuerwehr unterwies die Kinder und Jugendlichen im richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher und zeigte, was passiert, wenn man eine Haarspraydose nicht für die Haare benutzt.

Nach dem Mittagessen hieß es Aufsitzen. Alle fuhren gespannt in den Bereitstellungsraum. Eine Übung stand an. Was war passiert fragten viele??? Wo ist die Übung??? Was erwartet uns dort???

Nach einer kurzen Anfahrt war das Übungsgelände klar. In einer Lagerhalle der ehemaligen Baustofffirma Raab Karcher war es zu einer unklaren Verqualmung gekommen. Arbeiter hatten vermutlich ein Heißwasserrohr beschädigt. 10 Arbeiter wurden auf 2 Stockwerken vermisst.

 Schnell schickte der Gruppenführer der Jugendfeuerwehr einen Trupp zur Erkundung und einen Trupp zur Menschenrettung in das Gebäude. Der erste Verletzte wurde schnell auf einem Bausgerüst lokalisiert und fachmännisch mittels einer Schleifkorbtrage gerettet.

Der Trupp der zur Erkundung im Gebäude war konnte nach kurzer zeit Entwarnung für den Qualm geben, es handelte sich um große Mengen ungiftigen Wasserdampf. So konnte die THW Jugend die Technische Rettung der Verletzten aus dem 2 Stockwerk einleiten. Mittels Leiterrutsche und Schleifkorbtrage wurden diese Verletzten schnell gerettet. Als auch die hintere Wand des Gebäudes von dem eingesetzten Wassertrupp der Jugendfeuerwehr mit dem Monitor abgekühlt wurde, konnte auch dieser Trupp zusammen mit dem Schlauchtrupp zur Menschenrettung vorgehen. Ein Verletzter nach dem anderen wurde durch dir Jugendfeuerwehr und die THW Jugend ins Freie gebracht und dort vom JRK und der ASJ medizinisch Versorgt. Verbände und Schienungen wurden angelegt, weitere RTW eingewiesen und sogar eine fachmännische Reanimation durchgeführt. Alle Verletzten wurden Krankenhäusern zugeführt oder der Besatzung der beiden RTH´s übergeben. Nach ca. 2 Stunden waren alle Verletzten gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Übung beendet! zum Abmarsch fertig!

Wieder im Zeltlager angekommen fielen viele Kinder erschöpft auf ihr Feldbett. Die Übung hatte alle gefordert und die letzten Kraftreserven aufgebraucht. Das Anschließende Feedback zeigte aber den Organisatoren der Übung, dass es allen gefallen hat. Vom kleinen bis zum erfahrenen Jungretter. Einer der Jugendbetreuer sagte es passend:

"Wir können stolz sein, dass die Retter von morgen aus den KatsJuO kommen!"

Nun wurde deftig gegrillt und ausgiebig gespielt und zu lauter Musik getanzt. Sonntag morgen brachte man noch den Abbau über die Bühne und es ging nach Hause.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, Organisatoren, an Herrn Steffen von der Geschwister Scholl Schule für die tolle Unterstützung zur Nutzung der Schule, die Stadt Einbeck für die Genehmigungen, die Brauerei für das Sponsoring und an Herrn Sievert der uns das Übungsgelände zur Verfügung gestellt hat. Und natürlich ein Dankeschön, an die die ich vergessen habe!

Bilder folgen vom Pressewart!